Schlafdauer

Wie viel Schlaf braucht der Mensch? Rund 50 Prozent aller Schlafgesunden schlafen im Durchschnitt 7 bis 9 Stunden pro Nacht.

Acht Stunden Schlaf als Formel für einen „Erholsamen Schlaf” gilt aber nicht für jeden Menschen.

Als Normalschläfer werden diejenigen bezeichnet, die in der Regel in der Nacht 7 bis 9 Stunden schlafen. Es gibt aber auch Kurzschläfer, die sich nach 4 bis 5 Stunden Schlaf erholt und frisch fühlen. Das wird von Napoleon berichtet. Langschläfer brauchen 9 bis 10 Stunden Schlaf. Albert Einstein zum Beispiel schlief jede Nacht mindestens neun Stunden.

Ganz sicher ist dabei eine genetische Komponente maßgebend. Das Schlafverhalten und die Schlafportionen sind zudem vom Alter abhängig. Die Schlafmenge eines Neugeborenen beträgt rund 16 Stunden in fraktionierten Einheiten. Bis zum 20. Lebensjahr vermindert sich die Schlafmenge auf 7 bis 9 Stunden.

Im Alter kommt es in der Regel zu einer weiteren Verkürzung der Hauptschlafperiode. Sie nimmt jedoch nicht in dem starken Ausmaß ab, wie es lange Zeit in der Literatur beschrieben wurde. Der Schlaf zerfällt vielmehr wieder in fraktionierte Anteile. Das Bedürfnis wächst, tagsüber ein Nickerchen zu halten. Oft besteht das Gefühl, in der Nacht zu wenig geschlafen zu haben. Meist ist jedoch im Alter bei regelmäßigem Mittagsschlaf schon ein Nachtschlaf von 5 Stunden ausreichend.

Die Schlafdauer allein sagt wenig über die Qualität des Schlafes. Es kommt auf die Verteilung der einzelnen Schlafstadien an [mehr dazu unter Schlafstadien und Schlafarchitektur].

Tatsächlich ist es so, dass ein Kurzschläfer pro Nacht genau so viel Zeit im Tiefschlaf verbringt wie jemand, der 8 Stunden schläft.